Erster Eindruck – die Zweite

Den letzten Tag vor Unibeginn habe ich genutzt, um mir den wahren Grund anzuschauen wieso ich hier in der Gegend  bin: New York!

Vom Hotel aus laufe ich 20 Minuten zum Bahnhof, von wo aus ich 25 Minuten Zug fahren muss, um dann im Herzen von Manhattan anzukommen. Der Zug fährt direkt von Newark nach New York Penn Station, einen Block vom Empire State Building entfernt! Die letzten 10 Minuten der Fahrt sind unterirdisch, auch Penn Station selbst ist unterirdisch. Man steigt also aus dem Zug aus und muss erst durch ein Gewirre von Gängen bevor man ans Tageslicht kommen.

Dort angekommen wurde ich erstmal umgehauen. Tür auf, Hallo New York City! Ich stehe auf einem großen Gehweg voll mit Leuten, die Straßen voller gelber Taxis und die Blocks voll mit Hochhäusern. Ich schließe die Augen, atme tief ein und nehme alle Geräusche und Gerüche wahr. Ich lege den Kopf in den Nacken, öffne die Augen und starre den blauen Himmel zwischen den Häusern an. Mein Körper schüttet haufenweise Glückshormone aus: New York! Ein wunderbares Gefühl…

Ich verbringe den Tag damit ganz in Ruhe durch New York zu schlendern (nein, nicht “laufen”, sondern “schlendern”). Ich nehme mir viel Zeit alles wahrzunehmen und aufzusaugen. Ich will nicht aufs Empire State Building, zum Times Square oder auf Liberty Island. Ich will die Atmosphäre genießen. Ich gehe gemächlich Richtung Norden, am Times Square vorbei Richtung Central Park, wo ich mir ein Amateur-Baseballspiel anschaue und mich auf dem Rasen für eine Stunde niederlasse und ein Buch lese. Ich spaziere weiter, nehme dann eine U-Bahn Richtung Süden zum Ground Zero. Leider sieht man hier (noch / nicht mehr) viel, sodass ich weitergehe, durch den Financial District zum Battery Park, ganz an der Südspitze von Manhattan. Ich schaue zur Freiheitsstatue, stelle fest wie klein und weit weg sie doch ist. Auch hier mach ich es mir für eine Weile gemütlich und genieße die Atmosphäre. In Manhattan kann man problemlos durch alle Straßen laufen. Ja, es gibt auch hier unangenehme Gestalten, aber statt den 99,9% in Newark sind hier vielleicht 40%.

Anschließend nehme ich eine U-Bahn zurück zu Penn Station, wo ich den Zug zurück nach Newark nehme. Obwohl ich an diesem halben Tag nur einen Bruchteil der Stadt gesehen habe, kann ich jetzt schon sagen: New York City ist toll!

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