Monthly Archives: October 2011

Im Westen nichts Neues

Es ist zwar 2Wochen her seit meinem letzten Eintrag, allerdings habe ich nichts spannendes zu berichten. Die Uni läuft, momentan sind Midterm-Exams und ich bin viel am Lernen. Mein “Client Project” läuft weiterhin und macht viel Arbeit. Gleichzeitig läuft die Praktikums-/Jobsuche auf Hochtouren. Gute Firmen fangen Ende des Jahres schon mit dem Recruiting für den Sommer 2012 an und ich bin fleißig am Networken. Denn anders kriegt man als “International Student” bzw. “Public School Student” kein Praktikum bei einer Topfirma. Erstens haben die alle ihre “Recruiting Schools” mit welchen sie 99% ihres jährlichen Personalbedarfes decken und zweitens kommen die administrativen Hürden der Arbeitserlaubnis dazu.

Entsprechend war ich die letzten Tage/Wochen auf diversen Firmenveranstaltungen, u.a. bei Intel, McKinsey und beim Pharma-Riesen Pfizer. Bei letzterem haben wir eine Ortsbegehung gemacht, wo wir die Produktion von “Centrum”-Tabletten (Vitaminzusatz) begutachten konnten. Ich habe viel gelernt und einige interessante Leute kennengelernt und bin entschlossen dieses Mal mehr Erfolg bei der Praktikumssuche zu haben. Generell haben die meisten meiner Kommilitonen die Uni schon abgehakt und sind fast konstant auf Jobsuche, bzw. schon am Arbeiten. Viele haben sich die Vorlesungen so gelegt, dass die zwei oder drei Tage die Woche arbeiten können. Das steckt schon ein bisschen an.

Nebenbei habe ich aber auch noch Zeit Spaß zu haben. Ich bin öfters mal mit Freunden weg, u.a. haben die Fulbrighter in Newark es auch mal geschafft sich zu treffen. Ich war ganz erstaunt zu erfahren, dass wir 14 sind! Alleine an der Rutgers Business School. Am NJIT ist noch ein weiterer. Also 15 in meiner Stadt. Wir sind Portugiesisch essen gegangen, im “Ironbound”, dem berühmten Essensviertel hier in der Gegend. Dabei habe ich einen “Double Rainbow” auf Kamera einfangen können. Klasse!

Wissenschaftliche Mitarbeit

Seit Ende letzter Woche ist es offiziell: Ich bin nun “teaching assistant”, also wissenschaftlicher Mitarbeiter für einen Dozenten am Lehrstuhl für “Business Ethics”. Meine Hauptaufgabe dieses Semester besteht darin Hausarbeiten für knapp 50 Bachelor-Studenten im Fach “Business, Government and Society” zu korrigieren. Wenn ich mich gut schlage kann ich nächstes Semester eventuell mehr Verantwortung übernehmen. So kann ich wertvolle Erfahrungen sammeln und gleichzeitig etwas Geld verdienen.

Dieses Wochenende war bereits meine erste Probe. Ich musste ein einseitiges Assignment korrigieren, also knapp 50 Seiten Text. Und ich war das gesamte Wochenende damit beschäftigt. Die Antworten waren teils witzig, teils erschreckend. Aber auf jeden Fall war es viel Arbeit. Im November kommt nochmal ein Paper und das finale Projekt ist Mitte Dezember fällig. Glücklicherweise fallen die Abgabetermine auf Zeiten wo ich selbst nicht viel zu tun habe. Soweit so gut!