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Ankunft in Deutschland

30 Minuten zu früh sind wir mit Singapore Airlines in Frankfurt angekommen. Der Flug war in Ordnung aber auch nicht super, weil:

  1. Ich saß direkt an der Küche, d.h. die ganze Nacht Licht und Lärm.
  2. Der Typ vor mir hat ein (kostenloses) Bier nach dem anderen gekippt und die Stewardessen in voller Lautstärke den ganzen Flug über angeflirtet.
  3. Das Onboard-Entertainment System lief mit Windows 3.11 (!!!), war super langsam und ist so oft abgestürzt (siehe Bilder), dass ich irgendwann aufgegeben habe.
  4. Es gab zum Frühstück Spaghetti, one alles.

Dennoch war ich überpünktlich am Ziel und habe mich gefreut wieder in Deutschland zu sein. Es war fast ein halbes Jahr her seitdem ich das letzte Mal da war. Lustigerweise sind mir die folgenden Eindrücke sofort ins Auge gefallen:

  1. Alle Autos und Einrichtungsgegenstände am Flughafen sind von deutschen Herstellern (Grohe, Schindler, Thyssen Krupp, VW, Mercedes Benz, etc.), sind sauber, neu und funktionieren einwandfrei. Besonders die lautlose Rolltreppe hat mich beeindruckt.
  2. Die Deutschen sind griesgrämig und unfreundlich.
  3. Die Deutschen sind genauso dick wie die Amerikaner.
  4. Die Straßen haben keine Schlaglöcher und man kann schneller als 65 Meilen pro Stunde auf der Autobahn fahren.
  5. 80% der Autos sind deutsche Marken, asiatische Firmen sind kaum zu sehen
  6. Die Preise auf der Speisekarte sind netto, aber dennoch nicht so günstig wie sie scheinen (Euro vs. Dollar)

Morgen geht es los nach Düsseldorf wo am Montag mein Praktikum beginnt. Ich freue mich drauf, und ich freue mich ebenfalls sehr auf Gerrit, bei dem ich netterweise die erste Woche bleiben kann!

Fulbright und Praktikum

Endlich ist meine Sommerplanung in der Endphase. Nach zahlreichen Absagen und noch mehr Bewerbungen ohne Reaktion ist nun klar: Ich verbringe den Sommer in Deutschland. Ich hatte vor einem Monat ein vielversprechendes Interview für eine Logistik-Stelle bei Johnson & Johnson in New Jersey, welche wirklich eine Herausforderung gewesen wäre und sicherlich viel Spaß gemacht hätte. Ich konnte mich zwar als bester Bewerber der Rutgers Business School etablieren, wurde jedoch letztendlich von einem Bewerber mit direktem Logistikhintergrund einer anderen Uni geschlagen. Schade, aber der US-Praktikumsmarkt ist eben hart umkämpft. Ich habe allerdings einige Wochen zuvor schon ein Angebot von einer der “Big Four” Wirtschaftsprüfungsgesellschaften für den Consulting-Bereich erhalten. (Den Namen der Firma gibt nur im persönlichen Gspräch mit mir. ;-)) Auf jeden Fall ist das ist eine super Stelle in Düsseldorf und ich freue mich drauf. Es ist zwar nicht in den USA, es bietet jedoch möglicherweise eine Karriereweg für nach meinem Studienabschluss nächsten Mai. Ich habe noch keine genauen Arbeitszeiten, aber es sieht momentan wohl so aus als ob ich ab Ende Mai / Anfang Juni in Deutschland bin. Und dort bleibe ich dann auch bis Mitte / Ende August, sodass ich pünktlich zum Studienbeginn am 1. September wieder in den Staaten bin.

Bezüglich Studium gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Die Fulbright Kommission hat meinen Antrag auf Stipendienverlängerung genehmigt, sodass ich mich nun auch für das zweite Jahr Fulbright-Stipendiat nennen kann! Dies entspannt die finanzielle Situation ziemlich, denn ein Studium in den Staaten lässt sich meist ohne Kredit nicht bewältigen.

Ich kann mich allen in allem also sehr glücklich schätzen. Ich habe eine Praktikum und die Finanzierung für das zweite Jahr ist gesichert. Und jetzt freue ich mich erstmal auf alle meine Freunde in Deutschland! Ich hoffe ich kann noch etwas Zeit in Bad Dürkheim verbringen und schaffe es das eine oder andere Wochenende auch mal nach Dortmund und Iserlohn zu fahren. Ihr lest hier in ein paar Wochen wann genau ich wieder da bin.