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Spontantrip nach Washington DC – Teil 3

Als wir am Samstag aufgewacht sind und den Fernseher angeschaltet haben, wurden wir darüber informiert, dass der Staat in letzter Minute doch noch einen Kompromiss gefunden hat und die Stadt “geöffnet” bleibt. So haben wir uns erneut zum Air and Space Museum gemacht und hatten Glück. Es war offen und es war weniger los als erwartet (weil die meisten wohl aus Angst am Tag vorher schon da waren). Das Museum war in Ordnung und hatte ein paar ordentliche Ausstellungen. Allerdings kann das Technikmuseum in Speyer da ganz gut Parole bieten. 😉

Nächer Halt war dann der Zoo. Obwohl viele Gehege im Bau waren konnten wir doch eine Vielzahl von Tieren begutachten, inklusive Pandas und Elefanten. Weil zu diesem Zeitpunkt unsere Füße schon platt gelaufen war der nächste Halt ein Starbucks, wo wir uns mit einer von Mandys Freundinnen getroffen haben die in Washington wohnt.

Unsere letzte Station des Tages war das große und imposante  J. F. Kennedy Performing Arts Center welches täglich eine kostenlose einstündige Vorführung anbietet. Das haben wir uns nicht entgehen lassen und haben uns die Show des Abends angeschaut: Eine schottische Dudelsack-Gruppe. Schöne Stücke und typischer schottischer Dress! HIER gibt es die Videoaufnahme der Performance zum kurz reinhören.

Am Sonntag sind wir dann zurück gefahren. Dank kostenloser Attraktionen und Hotelzimmer mit Küche sind wir sehr günstig wegekommen. Ein unerwarteter Kostenpunkt kam dann aber noch: Wir haben beim Buchen unserer Bustickets anscheinend nicht richtig aufgepasst und hatten versehentlich Rückfahrttickets für den falschen Tag gekauft. So mussten wir zum doppelten Preis nachkaufen. Ärgerlich! Aber die gesamte Reise war dennoch recht günstig und ich kann Washington jedem wärmstens ans Herz legen. Überschaubare und gut laufbare Stadt mit vielen (kostenfreien) Attraktionen.

Spontantrip nach Washington DC – Teil 2

Das Wetter war die letzten zwei Tage leider nicht so schön wie am ersten Tag. Im Gegenteil: Es war primär kalt, windig und regnerisch. Laut Wetterbericht war es Newark sogar besser als in Washington.

Doch davon haben wir uns nicht beirren lassen und haben trotzdem viel angeschaut. Übrigens: Washington ist ein Reiseziel für Leute mit kleinem Budget, denn die wichtigen Attraktionen sind kostenlos. Die sogenannten “Smithsonian” Organisation ermöglicht das. Die Staatsorganisation unterhält 18 Museen und den Zoo in Washington. Und diese Ausstellungen sind keineswegs kleine uninteressante Schuppen, sondern riesige Gebäude mit Millionen von Ausstellungsstücken. So haben wir uns am zweiten Tag das National Museum of Natural History angeschaut. Das war leider nicht die tollste Idee, denn wer die Tage internationale Nachrichten gelesen hat wird mitbekommen haben, dass DC kurz vor dem Shutdown stand. Demokraten und Republikaner konnten sich nicht auf das Jahresbudget einigen und so drohte eine wochenlange Schliessung aller Staatsbetriebe, inklusive Kapitol, sämtlichen Memorials, der Führerscheinstelle (juhu!), dem Zoo und allen großen Museen. 800.000 Beamte müssen zuhause bleiben und Touristen gucken in die Röhre. Das hiess: Alle Touristen die am Wochenende ins Museum wollten haben den Besuch auf Freitag vorgezogen. Resultat: Im Museum konnte man sich vor Leute kaum bewegen, geschweigedenn unterhalten. Also sind wir recht schnell weitergezogen.

Nachmittags haben wir uns dann mit einem guten Familienfreund getroffen der nur wenige Minuten entfernt in Maryland wohnt. Mit ihm waren wir Mittagessen bevor wir uns wieder auf in Richtung Innenstadt gemacht haben. Wir wollten zum Air and Space Museum, allerdings hatten es schon verfrüht geschlossen. (Wahrscheinlich hatten sie sich schon vor dem Shutdown gefürchtet.) So sind wir eben etwas früher zum Hotel zurück gelaufen (generell ist Washington sehr gut zu Fuss anzuschauen) und haben es uns in unserer “Suite” gemütlich gemacht.