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Spontantrip nach Washington DC – Teil 1

Wie vor ein paar Tagen geschrieben haben Mandy und ich relativ spontan beschlossen fuer den Rest der Woche nach Washington DC zu fahren. Mit dem Bolt Bus sind wir beeindruckend guenstig und luxerioes hingekommen. $30 Hin-Rueck, Abfahrt direkt von Newark, neuer Bus mit Ledersitzen und kostenlosem WLAN, super! Nach einer schlaflosen Nacht (dank meinem partysuechtigen Mitbewohner) standen wir um 8:00 Uhr an der Newark Penn Station. 4,5 Stunden spaeter waren wir an der Washington Union Station.


Grossansicht

Um Geld zu sparen (die oeffentlichen Verkehrsmittel kosten bis zu $8 pro Fahrt!!!) sind wir samt Koffer 30min zum Hotel gelaufen.  Dank sehr angenehmen 22 Grad und strahlend blauem Himmel war das auch gut machbar.

Dank Priceline.com haben wir eine Suite, inklusive Wohnzimmer und Kueche, fuer den gleichen Preis bekommen wie die Bruchbude in Miami. Dazu RICHTIGES (warmes) Fruehstueck und sogar kostenloses Abendessen. Auch die Lage haette besser nicht sein koennen: Nur 6-7 Blocks vom Weissen Haus.

Nachdem wir schon frueh einchecken konnten sind wir bei schoenstem Wetter zur National Mall gelaufen. Dort haben wir das Weisse Haus, das Washington Monument und das Lincoln Memorial. Die tollen “reflecting pools” waren leider gerade abgelassen und im Bau. Das hat den Ausblick ziemlich beeintraechtigt, aber dennoch war es ein toller Tag.

Mentaler Zwischenstand

Nach all meinen “Ereignis”-Blogeinträge möchte ich kurz einfach mal erzählen wie es mir so geht und wie zufrieden ich mit der Gesamtsituation bin. 😉

Die erste Hälfte des Semesters – und besonders die letzte Woche – war sehr stressig für mich und ich habe viel Arbeiten müssen. Ich hatte wenig Zeit zum Entspannen (von Miami mal abgesehen) und bin leider nur selten nach New York gekommen. Das lag vor allem daran, dass ich Kurse gewählt habe die nur ein halbes Semester lang sind (aber mit der gleichen Menge Stoff), d.h. ich hatte letzte Woche drei Finals. Die gute Nachricht ist aber, dass ich nun nur noch drei Kurse habe was dazu führt, dass ich nur noch Montags und Dienstags zur Uni muss. Wunderbar! Das gibt mir mehr Zeit die USA als Land zu genießen.

So fahre ich nächste Woche mit Mandy für vier Tage nach Washington DC, eine Reise die ich schon letztes Jahr unternehmen wollte. Mit dem Bus kommt man für $30 bequem in vier Stunden hin. Und dank Priceline.com war es nicht schwer ein günstiges Hotel zu finden. Die Suchmaschine ist genial: Man wählt gewünschte Stadtteile aus, entscheidet wie viele Sterne das Hotel mindestens haben soll, gibt seinen Wunschpreis an und tippt seine Kreditkartendetails ein. Das System schaut dann ob es in der Lage und zu dem Preis ein Hotel gibt was passt. Wenn eins gefunden wird wird es automatisch mit den angegebenen Zahlungsdaten gebucht, ansonsten kehrt man zur Eingangsmaske zurück und versucht es mit einem höheren Preis erneut. Wir haben dadurch ein Hilton-Hotel nicht weit vom Weißen Haus gebucht und zahlen weniger als $70 die Nacht. Merk ich mir auf jeden Fall für die Zukunft!

Die Woche drauf fliege ich für vier Tage nach Myrtle Beach, South Carolina um meinen lieben Freund Johannes zu besuchen, den ich 2006 an der BiTS kennengelernt habe und der an der Coastal Carolina University seinen MBA macht. Ich freue mich schon auf sommerliche Temperaturen, denn New Jersey steckt noch immer im Winter mit einstelligen Graden.

Bezüglich Praktikum wird es langsam konkret. Es hat sich einiges ergeben aber ich möchte noch nichts schreiben bevor ich einen Vertrag unterschrieben habe. Nur soviel: Es geht nur noch um zwei Stellen, eine in Deutschland und eine hier in New Jersey. Eigentlich sollte letzten Freitag schon eine Entscheidung getroffen werden, ich habe aber noch nichts gehört. Ich rechne also diese Woche fest mit einer Rückmeldung. Auch bezüglich meiner gewünschten Stipendienverlängerung warte ich noch auf Rückmeldung.

Emotional und körperlich geht es mir auch gut. Ich bin zufrieden hier in den Staaten und ich habe nur wenig Heimweh (anders als in Kanada 2008). Nach sechs Monaten beginnt allerdings das amerikanische Essen anzuschlagen und ich muss die freie Zeit jetzt mal nutzen, um etwas mehr Sport zu treiben.

Meinen heutigen Eintrag möchte ich mit einem kleinen Appell beenden: Ich weiß es beruht immer auf Gegenseitigkeit, aber ich würde mich über eine gelegentliche Statusmeldung aus dem Vaterland freuen. Ich lese zwar fleißig deutsche Nachrichten, aber persönliche Berichte sind doch unersetzlich. Ich freue mich auch über ganz kurze Mitteilungen oder Beschwerden à la: “Du könntest dich ja auch mal melden.” 😉