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Roadtrip – Texas


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  • A: San Antonio, TX
  • B: El Paso, TX

Die Reise hat, nach einem Umstieg in Denver, in San Antonio begonnen. Dies ist ein nettes “Städchen” (mit 1,3 Mio. Einwohner) im Südosten von Texas. Wir hatten es als Startpunkt gewählt, da es näher an unserem nächsten Stop war als Austin, Houston oder Dallas. Hier war es schon sehr warm, tagsüber knapp 30 Grad. Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist der sogenannte “Riverwalk”, ein künstlich angelegtes Flussbett mit kleinen Restaurants und Geschäften, welches sich ideal zum Herumschlendern eignet.

Hier haben wir uns also erstmal akklimatisiert und die Wärme genossen. Anschließend haben wir unseren (teuren!) Mietwagen abgeholt und sind Richtung Westen aufgebrochen. Unser Auto war ein sympathischer knallroter Ford Focus in der Limousinenversion, mit ordentlich PS, Automatik, Klimaanlage und Tempomat. Letzteres Feature sollte auf unserer Reise eines der Wichtigsten werden!

Die erste Strecke brachte uns 900km westlich nach El Paso, einer Stadt ganz im Westen, an der Grenze zu Mexiko. Die ganze Fahrt haben wir auf einer Straße verbracht. Ich habe ein Autonavi noch nie hören gesehen: “Bitte der Straße 866km folgen.” Glücklicherweise waren die Straßen leer und das Tempolimit hoch, nämlich 80mph (ca. 130kmh) in Texas.

Die Landschaft war flach, aber sehr grün. Ich hatte mit mehr Wüste gerechnet. Die neun Stunden Fahrt gingen recht schnell vorbei, da die Strecke nicht nur geradlinig war und einen wach hielt. Zudem konnten Joachim und ich uns gut unterhalten und Musik hören.

El Paso war eine ziemliche Enttäuschung. Samstag Abend um 21 Uhr waren die Straßen totenstill. Kein Mensch war zu sehen. Alles war zu, als ob schon Jahre keiner mehr dort gewohnt hatte. Wir sind bis vor zur mexikanischen Grenze gelaufen, wo es recht wenig zu sehen gab. Keine bewaffneten Grenzbeamten, sondern nur Stacheldrahtzäune. Also haben wir uns ein günstiges Motel gesucht ($35,00 die Nacht für zwei Personen!) und sind am nächsten Morgen direkt nach Neumexiko aufgebrochen.

Roadtrip

Nach meiner Abschlussfeier habe ich mir dann mit meinem Freund und Fulbrighter-Kollegen Joachim einen einzigartigen Urlaub gegönnt. Wir sind nach Texas geflogen, haben uns dort ein Auto gemietet und sind querfeldein in zwei Wochen bis nach Kalifornien gefahren. Anfangspunkt war die schöne texanische Kleinstadt San Antonio, Endpunkt war San Francisco in Kalifornien.

Hier gebe ich euch erstmal einen Überblick unserer Route. Anschließend werde ich mir einige Locations aussuchen und einen separaten Beitrag darüber verfassen. Die Eindrücke sind zu vielfaltig, um sie komplett in Worten abzubilden.

Insgesamt sind wir über 5.000 Kilometer gefahren! Das sind durchschnittlich 400 am Tag. Zum Glück konnten wir uns beim Fahren abwechseln. Unser Auto war ein knallroter Ford Focus, als Limousinenversion, Glücklicherweise hatte er Automatikgetriebe, Tempomat, Klimaanlage und eine ordentliche Stereoanlage mit Line-In. Zudem war er mit 7l/100km sehr sparsam. So waren wir bestens versorgt. So sah unsere Route letztendlich aus:


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  • A: San Antonio, TX: Unser Startpunkt, an dem wir die ersten zwei Tage waren.
  • B: El Paso, TX: Erster Stop, 900km östlich von San Antonio. Menschenleere Stadt an der Grenze zu Mexiko.
  • C: Santa Fe, NM: Kleines Städchen in Neumexiko, umgeben von Indianereinflüssen und viel Natur.
  • D: Bandelier National Monument, NM: Ein beeindruckender Nationalpark mit Wäldern so weit das Auge reicht. Dort haben wir die Sonnenfinsternis beobachtet.
  • E: Albuquerque, NM: Die Hauptstadt von Neumexiko. Nichts los, nur zur Übernachtung gehalten.
  • F: Grand Canyon, AZ: Atemberaubendes Naturphänomen. Wie der Mount Everest, nur nach unten statt nach oben. Anstrengende Wanderung im Wüstenklima.
  • G: Phoenix, AZ: Kleiner Abstecher nach Arizona in die heißeste Stadt der USA. Es waren um 22 Uhr noch 39°C! Dort habe ich einen Studienkollegen besucht.
  • H: Las Vegas, NV: Die Entertainment-Stadt mitten in der Wüste. Maßlos übertrieben und verschwenderisch, aber doch genial.
  • I: San Diego, CA: Unser erster Stop in Kalifornien. An der Grenze zu Mexiko. Alter Stadtkern mit Western Flair und viel Geschichte.
  • J: Los Angeles, CA: Die Stadt der Reichen und Schönen. Hollywood! Klingt faszinierend, ist aber geschichtlich und architektonisch recht unbeeindruckend.
  • K: San Simeon, CA: Die schönste Autobahn der USA: Die Route 1, hoch nach San Francisco. Diese Stadt hat keine Bedeutung, sie diente nur als Übernachtungsstelle.
  • L: Santa Cruz, CA: Surferstadt an der Westküste. Schöne Strände und gut zum Surfen. Leider war der Wind zu schwach als wir da waren.
  • M: Merced, CA: Eine weitere Stadt ohne Bedeutung. Übernachtungsstopp vor Eintritt in den Yosemite National Park.
  • N: Yosemite National Park, CA: Wunderschöner Nationalpark mit endlosen Schluchten und Felsen. Ganz anders als Bandelier und der Grand Canyon
  • O: San Francisco, CA: Endstation! Hier haben wir noch einmal zwei schöne Tage verbracht. Tour der Golden Gate Bridge inklusive.