Roadtrip – Nevada


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  • A: Phoenix, AZ
  • B: Hoover Dam, NV
  • C: Las Vegas, NV

Morgens früh ging es von Phoenix auf zum Hoover Dam in Nevada. Die Strecke war mir etwas unangenehm, weil es draußen über 40°C waren und stundenlang keine Tankstelle in Sicht war. Der Benzinspiegel sank stetig und außer Kakteen war nichts zu sehen. Natürlich mussten wir genau dann einen Platten bekommen… Wir fuhren rechts ran und riefen erst einmal den Notdienst der Mietwagenfirma an. Dort sagte man uns, dass der nächste Wagen in ca. vier Stunden da sein könnte. Wir bedankten uns und wechselten den Reifen lieber selbst. Allerdings war es ein Notrad, welches uns nur erlaubte 60kmh zu fahren.

Gegen Nachmittag sind wir dann – trotz Notrad – am Hoover Dam in Nevada angekommen. Ein beeindruckender Staudamm mit einer Höhe von 220m am Rande des Grand Canyon. Er staut den Colorado River, der durch den Canyon fließt und schafft Lake Mead. Dessen Pegel ist allerdings in den letzten Jahren start gesunken, was man anhand der Helligkeit der umliegenden Felsen erkennen konnte. Der Damm wird zur Stromerzeugung genutzt und versorgt den Großteil von Las Vegas. Der erhöhte Stromverbrauch der Stadt und diverse Klimaeffekte haben angeblich zum Absinken beigetragen.

Anschließend ging es auf zum Las Vegas Airport, wo wir den Mietwagen umtauschen lassen mussten. Leider bekamen wir einen potthässlichen grauen Kia Soul, der unser Gepäck nur knapp schluckte und mit dem Benzin nicht so sparsam umging wie unser Ford Focus. Dennoch war es ein Auto und wir kamen ohne Mehrkosten davon.

In Vegas hatten wir uns ins Bellagio Hotel eingebucht, denn wenn schon, denn schon! Die Stadt ist einfach wie ein Traumland. Wie eine zu groß geratene Spielzeugstadt. Eine durch und durch unnötige Stadt mitten in der Wüste. Nichts außer Casinos, Hotels und teuren Einkaufsläden. Die Hotel sind so groß, dass man tagelang drin bleiben könnte ohne etwas zu missen. Eins davon – das Venice – ist sogar so pompös, dass es ein naturgetreuer Nachbau von Venedig ist. Draußen findet man die Seufzerbrücke, den Kirchturm vom Markusplatz, die Rialto Brücke und etliche Gondeln. Im dritten Stock gibt den Markusplatz in klein. Ziemlich wahrheitsgetreu und absolut unnötig, aber beeindruckend.

Natürlich haben wir auch etwas gezockt. Mit einem selbstgesetzten Limit von $100 sind wir Abends losgezogen. Beim Poker lag der Mindesteinsatz über $100, und so haben wir uns mit Roulette zufrieden gegeben. Ich habe sehr schnell $85 verloren und bin ausgestiegen. Enttäuschend… Joachim hat seinen Einsatz in der gleichen Zeit verdoppelt und ist ebenfalls ausgestiegen. Dann sind wir weiter ins nächste Casino, wo Joachim den Gewinn direkt wieder verlor und ich mit $15 die verzockten $85 wiedergewann. Dabei haben wir es dann belassen und sind ohne Verlust ausgestiegen. Gewonnen hatten wir beide aber dennoch, denn wir haben ständig kostenlose Getränke bekommen haben, da man – solang man spielt – umsonst bedient wird

Anschließend war es dann auch schon 4:30 Uhr und wir sind erschöpft ins Bett gefallen.

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