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Besuch der United Nations

Letzten Donnerstag habe ich an einem tollen Fulbright-Event in New York teilgenommen. Und zwar einem Besuch der United Nations, inklusive Diskussionen zum aktuellen Lybien-Einsatz.

Die Tour war in zwei Teile geteilt. Am Anfang haben wir zwei interessante Vorträge gehört. Der erste war vom Director des Office of Special Advisor on Africa, der uns erklärt hat wieso die UN so lange gebraucht haben um auf das Massaker in Lybien zu reagieren. Er sagte, dass die UN nur Regelungen für Streiterein zwischen zwei Staaten etabliert hat, und nicht für Konflikte innerhalb eines Landes, ohne klaren politischen Ansprechpartner. Zudem hatte er Interessantes zu der Region zu erzählen. Der zweite Vortrag kam von einem Repräsentanten des UN Global Compact, der Organisation die die freie Wirtschaft zur Mitarbeit mit der UN ermuntert. Dort geht es um die Vermeidung von Kinderarbeit und Nachhaltigkeit. Fragen waren stets ermutigt und es war stets interaktiv.

Teil 2 war dann die eigentliche Tour. Wir haben die “Geschenke” der 192 Mitgliedsstaaten begutachtet, einige spannende Geschichten zu Aktionen der UN in der Geschichte erzählt bekommen und natürlich die General Assembly Hall und das Konferenzzimmer des Security Council bewundert. Die Tour war nur 45min lang, aber wir haben einen guten Einblick bekommen. Interessant waren vorallem wie die Sitz-, Stimm- und Flaggenverteilung vonstatten geht, sodass alle gleichberechtigt sind.

Nebenbei habe ich noch weitere Fulbrighter kennenlernen können. Einer davon ist Deutsch und kommt aus Kleinkarlbach. Das ist sehr witzig, da das ein kleines Dorf ist, welches keine 15min von Bad Dürkheim entfernt ist. Zudem kannte er einen Professor der BiTS. Die Welt ist klein!

Fulbright und Praktikum

Endlich ist meine Sommerplanung in der Endphase. Nach zahlreichen Absagen und noch mehr Bewerbungen ohne Reaktion ist nun klar: Ich verbringe den Sommer in Deutschland. Ich hatte vor einem Monat ein vielversprechendes Interview für eine Logistik-Stelle bei Johnson & Johnson in New Jersey, welche wirklich eine Herausforderung gewesen wäre und sicherlich viel Spaß gemacht hätte. Ich konnte mich zwar als bester Bewerber der Rutgers Business School etablieren, wurde jedoch letztendlich von einem Bewerber mit direktem Logistikhintergrund einer anderen Uni geschlagen. Schade, aber der US-Praktikumsmarkt ist eben hart umkämpft. Ich habe allerdings einige Wochen zuvor schon ein Angebot von einer der “Big Four” Wirtschaftsprüfungsgesellschaften für den Consulting-Bereich erhalten. (Den Namen der Firma gibt nur im persönlichen Gspräch mit mir. ;-)) Auf jeden Fall ist das ist eine super Stelle in Düsseldorf und ich freue mich drauf. Es ist zwar nicht in den USA, es bietet jedoch möglicherweise eine Karriereweg für nach meinem Studienabschluss nächsten Mai. Ich habe noch keine genauen Arbeitszeiten, aber es sieht momentan wohl so aus als ob ich ab Ende Mai / Anfang Juni in Deutschland bin. Und dort bleibe ich dann auch bis Mitte / Ende August, sodass ich pünktlich zum Studienbeginn am 1. September wieder in den Staaten bin.

Bezüglich Studium gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Die Fulbright Kommission hat meinen Antrag auf Stipendienverlängerung genehmigt, sodass ich mich nun auch für das zweite Jahr Fulbright-Stipendiat nennen kann! Dies entspannt die finanzielle Situation ziemlich, denn ein Studium in den Staaten lässt sich meist ohne Kredit nicht bewältigen.

Ich kann mich allen in allem also sehr glücklich schätzen. Ich habe eine Praktikum und die Finanzierung für das zweite Jahr ist gesichert. Und jetzt freue ich mich erstmal auf alle meine Freunde in Deutschland! Ich hoffe ich kann noch etwas Zeit in Bad Dürkheim verbringen und schaffe es das eine oder andere Wochenende auch mal nach Dortmund und Iserlohn zu fahren. Ihr lest hier in ein paar Wochen wann genau ich wieder da bin.